Mineral |
Prosopit
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12825: 3 x 3 x 1,5 cm |
Hölzel-Nr.
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3.DE.140 |
Typ
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12825 T 12826 T |
IMA-Nr. / Jahr
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prä-IMA / 1853 |
Formel
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CaAl2(F,OH)8 |
Typlokalität
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Deutschland, Sachsen, Erzgebirge, Altenberg, Zinngrube Altenberg |
Paragenese
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Hämatit, Siderit, Fluorit, Quarz |
Sammlung
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Geowissenschaftliche Sammlungen - TU Bergakademie Freiberg |
Ansprechpartner
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Andreas Massanek |
Smlg.−Nr. / Standort
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12825 / g 4,2 12826 / g 4,2 |
Art
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Kleinstufe und Kristallfragment in Röhrchen |
Literatur
Ueber Pseudomorphosen, nebst Beiträgen zur Charakteristik einiger Arten derselben Scheerer, T. (1853) Poggendorffs Annalen der Physik und Chemie, 90, 315-323
Prosopite, eine neue Mineral-Spezies und epigenetisches Vorkommen von Kaolin nach Prosopit.- Verhandlungen des bergmännischen Vereins zu Freiberg Scheerer, T. (1853) Jahrb. f. Min., Geogn, Geol. u. Petref., 189-286 |
Bemerkungen / Weitere Informationen
12825: Breithaupt 1856 von Prof. Scheerer erhalten. 12826: Breithaupt 1856 von Prof. Scheerer erhalten, Kristallbruchstücke in Glasröhrchen Anmerkung: SCHEERER verwendete zur äußeren Beschreibung des Minerals das Material aus der WERNER-Sammlung, der bergakademischen Sammlung und aus der Sammlung seines Schwiegervaters FREIESLEBEN. Da es sich aber vorwiegend um pseudomorph in Kaolinit umgewandelten Prosopit handelte, fanden die eigentlichen analytischen Untersuchungen an frischem Material statt, daß er sich später noch besorgte. Die erste veröffentlichte Erwähnung der Pseudomorphosen findet sich bei CHARPENTIER 1799, der das Material dem Speckstein zuordnete. Die erste kristallographische Beschreibung dagegen stammt bereits von BEYER, der das Material im Fundjahr 1791 von KABISCH (Bergmeister zu Schneeberg) erhielt. Die umfangreiche Beschreibung der Form und der äußeren Eigenschaften bis hin zu genetischen Betrachtungen wurden jedoch nicht veröffentlicht, sondern auf einem ungewöhnlich großen Stufenzettel vermerkt. Adolph BEYER war Bergschreiber und später Bergmeister in Schneberg. Die späteren Beschreibungen von BREITHAUPT (1815) und FREIESLEBEN (1831) lehnen sich stark an die von BEYER an. Aufgrund dieser Vorgeschichte kann die Stufe mit der Inv.-Nr. 106021 aus der WERNER-Sammlung als Typ-Material bezeichnet werden. SCHEERER erwähnt in seiner Verööfentlichung diese Stufe auch explizit als eine, "an der viel frischer Prosopit vorhanden ist". |
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